La Valle Malvaglia: Ein blenieser Juwel
Valle Malvaglia, Dandrio

Dandrio
Die fünf "Ville"

Bis Mitte des 20sten Jahrhunderts war das Valle Malvaglia in fünf "Ville" (Dörfer) unterteilt, die das ganze Jahr über bewohnt waren und zwischen 1'000 m und 1'400 m liegen: Madra und Dandrio auf der linken Talseite, Anzano, Chiavasco und Dagro (letzteres in panoramischer Lage nahe der Bergstation der von Malvaglia heraufführenden Seilbahn) auf der sonnigeren rechten Talseite. Speziell Dagro kann sechs Holzbauten verzeichnen, die bis in das 14te Jahrhundert zurückreichen. Überdies konnte festgestellt werden, dass ein Drittel der Bausubstanz des gesamten Dorfes vor dem 15ten Jahrhundert konstruiert wurde und aus Mehrzweckgebäuden bestandt.

Valle Malvaglia

Es ist erstaunlich und interessant festzustellen, dass im 19ten Jahrhundert in diesen Dörfern noch gut 180 Personen in etwa 113 Wohngebäude lebten. In Anzano und Dandrio gab es sogar Schulen (diejenige von Dandrio wurde zu dem heutigen "Ristoro Alpino" umgebaut, das im Sommer geöffnet ist). In Anzano befand sich das Pfarrhaus und in jedem der fünf Dörfer gab es eine kleine Kirche.

Etwa zwanzig kleine Gebäudegruppierungen waren ausserdem zwischen dem Talboden, den Dörfern und den Alpenweiden verteilt. Am Rande der "Ville" erheben sich vom Boden Dutzende von Gittern (die typischen "rascane") worauf früher der Roggen zum Trocknen vor dem Ausdreschen mit dem Dreschflegel gebunden wurde.


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Beitrag und Photos mit freundlicher Genehmigung von Delia Grata von Malvaglia

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